Discoball Whisky Cocktail
AUSFÜHRLICHER ARTIKEL

DIE GESCHICHTE
DES COCKTAILS

04.06.2023
Discoball Whisky Cocktail

VOM GOLDENEN ZEITALTER BIS ZUR PROHIBITION:

LERNE DIE GESCHICHTE DES COCKTAILS KENNEN.

Wer verschmäht schon einen gut gemachten Cocktail? Jeder gute Gastgeber sollte ein paar aufregende Cocktailrezepte kennen, um seine Gäste zu begeistern. Wahrscheinlich hast du die meisten Zutaten bereits in deinen Schränken. Aber der eigentliche Ursprung des Cocktails reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert, als Alkohol eher als Medizin denn als Genussmittel angesehen wurde. Mache es dir mit deinem Lieblings-Drink gemütlich, denn jetzt geht es um die Geschichte des Cocktails.

 

Wir fangen mit der Ursprungsgeschichte an.

Bars und Pubs gibt es schon seit Jahrhunderten in verschiedenen Formen, aber im 18. Jahrhundert wurden in ganz Amerika unzählige Tavernen und Gasthäuser eröffnet, da sich die Menschen einen Ort sehnten, an dem sie sich zurücklehnen und einen Drink genießen konnten. Laut einer alten Werbung für Dr. Copp’s White Mountain Bitters verschrieben Ärzte damals mit Pflanzen versetzte Spirituosen gegen alles Mögliche, von Verdauungsstörungen bis hin zu Gelbsucht; in Großbritannien wurden Bitterspirituosen jedoch häufig mit kanarischem Wein gemischt, der Anfang des 19. Jahrhunderts in ganz Amerika sehr beliebt wurde.

So kreierte an einem historischen Tag im Jahr 1806 ein New Yorker Barkeeper einen Drink aus einem Schnaps, Zucker, Wasser und einer Magenbitter für den Herausgeber einer Lokalzeitung, der es in seiner Kolumne als „anregenden Likör“ pries. Dies war die allererste bekannte Erwähnung eines Cocktails in einem Druckwerk und es war der Beginn der unglaublichen Welt der Mixologie, die wir heute kennen.

Das goldene Zeitalter

Manche dieser frühen Cocktails waren unglaubliche Beispiele für Inspiration und Experimentierfreude. New Yorker Barkeeper probierten alle möglichen verrückten Ideen aus, um aufregende Kreationen zu schaffen, die die Gäste begeisterten. Dies führte dazu, dass Jerry „Professor“ Thomas 1862 das erste Buch über die Zubereitung von Cocktails mit dem Titel „The Bartender’s Guide“ (Leitfaden für Barkeeper) veröffentlichte, in dem er die Geheimnisse der Zubereitung des Old Fashioned und anderer Klassiker verriet.

Etwa zu dieser Zeit wurden Drinks als „Punches“ und „Slings“ eingestuft. Barkeeper ließen sich von den britischen Punschschalen inspirieren und schrumpften diese auf ein einziges Glas ein. Heutzutage würden wir sie als „lange“ Cocktails bezeichnen, bei denen ein oder zwei Schnapsgläser Hochprozentiger mit Saft und anderen Getränken gemischt werden.

Das nächste Kapitel der Geschichte begann durch die bessere Verfügbarkeit von Eis, wofür die Welt für immer dankbar sein wird. Seien wir ehrlich, niemand will ein lauwarmes Getränk. Dank des vom Bostoner „Eiskönig“ Frederic Tudor organisierten Eistransports wurden kalte, erfrischende Cocktails im Laufe des 19. Jahrhunderts weithin verfügbar. Einige Cocktails aus diesem goldenen Zeitalter sind auch heute noch berühmt, wie der Rob Roy, einer Version des Manhattan mit Scotch, der Morning Glory Fizz, der Eiklar und einen Spritzer Absinth enthält und ursprünglich dazu gedacht war, das Gehirn nach einer durchzechten Nacht „abzulöschen“, oder der klassische Mamie Taylor, eine mit Ingwer angereicherte, spritzige Variante des Whisky Highball.

Cocktails während der
Prohibition

Doch dann kam in den 1920er Jahren die Prohibition, und Alkohol war 13 Jahre lang verboten. Daher konnten Cocktail-Liebhaber nach der Arbeit nicht mehr in eine Bar gehen, um einen Highball zu trinken. Stattdessen mussten sie zum Trinken ein geheimes Etablissement, ein so genanntes Speakeasy, finden. Da der dort verkaufte Schnaps jedoch nicht aus einer professionellen Brennerei kam, waren die Drinks viel rauer und weniger genießbar. Durch diese Folge der Prohibition wollte man den Alkoholgeschmack nun eher maskieren, statt wie früher den Geschmack der Spirituosen zu komplementieren.

whisky prohibition era

Dies führte zu einer neuen Welle von Cocktails mit kräftigen Aromen, die die Rauheit der minderwertigen Spirituosen linderten, und „lange“ Klassiker wie Highballs erfreuten sich großer Beliebtheit. Gin wurde immer verbreiteter, da er zu Hause leichter herzustellen war als Whisky. Klassische Cocktails auf Whiskybasis wie der Old Fashioned und der Sazerac blieben in diesen Jahren populär, und während der Ruf von Bourbon sich verschlechterte, da er oft verwässert war, wurde echter Scotch Whisky immer prestigevoller.

Eine Stilikone

Nach 13 langen – und trockenen – Jahren wurde die Prohibition endlich abgeschafft. Dank legendärer Schriftsteller wie Ernest Hemmingway, der oft über seine Vorliebe für Whisky Soda sowie für Daiquiri und Negroni schrieb, stieg das öffentliche Interesse an Cocktails. In den 1960er und 70er Jahren explodierte der Trend geradezu. Wenn „ein Martini, geschüttelt, nicht gerührt“ der meistzitierte Satz aus der wohl bekanntesten Filmreihe der Welt ist (James Bond natürlich), dann kann man wohl sagen, dass Cocktails ein kulturelles Phänomen sind.

Chivas Regal Whisky Cocktail Extra Cherry Soda

In der gesamten Geschichte der Cocktails kam einem guten Scotch Whisky schon immer eine besondere Bedeutung zu. Seit fast zwei Jahrhunderten ist hochqualitativer Whisky das Herzstück der besten Cocktails. Er harmoniert mit unzähligen Zutaten und verleiht ihnen das gewisse Etwas für ein außergewöhnliches Geschmacksprofil.

Kommen wir nun zu einigen der am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Whisky …

Wer hat den Cocktail erfunden?

Dieses Thema wird seit Jahrzehnten diskutiert, wobei es Beweise gibt, die von London bis Mexiko überallhin deuten. Viele sind jedoch der Meinung, dass diese Ehre Jerry Thomas gebührt, einem New Yorker Barkeeper, der wegen seiner umfassenden Expertise im Mixen von Drinks den Spitznamen „The Professor“ trug. Sein 1862 erschienenes Buch „The Bartender’s Guide“ (Leitfaden für Barkeeper) gab er den Anstoß für die Cocktailherstellung in aller Welt.

Was war der erste Cocktail?

Die Meinungen gehen auseinander, aber die meisten Experten sind sich einig, dass der erste Cocktail der Sazerac war, eine Mischung aus Whisky, Absinth, Magenbitter und Zucker. Er wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in New Orleans kreiert und ist einer der ersten Cocktails, der namentlich bekannt und auch heute noch beliebt ist.

Welche Geschmacksrichtungen gibt es bei Cocktails?

Unsere Geschmacksnerven erkennen fünf grundlegende Geschmäcker: süß und bitter, sauer, salzig und umami (herzhaft). Jeder davon findet sich in Tausenden von Cocktailrezepten wieder, auch wenn salzig und umami weniger verbreitet sind. Der Schlüssel zu einem guten Cocktail liegt in der Ausgewogenheit und darin, dass kein Geschmack die anderen überwältigt. Nehmen wir zum Beispiel den klassischen Whisky Sour. Das Verhältnis von süßem, saurem und bitterem Geschmack ist perfekt, um etwas Unvergessliches und Zeitloses zu schaffen.

Wie geht es weiter?

Du hast das Glück, dass du jetzt 200 Jahre an Rezepten und Cocktailideen hast, mit denen du experimentieren kannst! Lass die glorreichen Zeiten des goldenen Zeitalters wieder aufleben – einfach, aber elegant. Oder du springst ein Jahrhundert zurück und probierst kultige Whisky-Cocktails aus der Prohibitionsära. Bist du in kreativer Stimmung? Gehe mit selbstgemachten Sirups, neuen Geschmackskombinationen oder Insta-tauglichen Garnierungen aufs Ganze und beeindrucke deine Gäste. Unsere Rezepte bieten für jeden etwas, vom absoluten Neuling bis zum erfahrenen Cocktail-Maestro.

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